Duke 790/890 Einarmschwinge

  • Wird es nicht geben.
    Weder der Rahmen noch die Schwingenaufnahme ist für die dann auftretenden Kräfte ausgelegt!

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • Na gut, dann andersrum.


    Es mag welche geben die das machen

    Da der rahmen nicht für die außermittig angreifenden Kräfte und dem damit entstehenden Moment ausgelegt ist, sind solche Umbauten ohne daran etwas zu verbessern, eher suboptimal bzüglich Fahreigenschaften.


    Bin überrascht was es alles für Humbug gibt.
    Aus Sicht Maschinenbau eine extreme Verschlimmbesserung der Fahreigenschaften. Noch dazu bei starker Anwendung von Leichtbau im Urzustand.

    Wie gesagt, die Krafteinleitung im Rahmen ist eine Ganz andere.

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • Ich glaube nicht, dass eine Schwinge die torsionsfest gebaut ist, Kräfte anders auf den Rahmen überträgt. Ist für mich physikalisch nicht nachvollziehbar. Die Kräfte und deren Wirkung auf den Rahmen müssten doch eigentlich gleich bleiben, da sich ja nichts an den Übertragungspunkten der Kräfte ändert. Aber ich lasse mich da gerne schlau machen.

    Einmal editiert, zuletzt von buschi () aus folgendem Grund: Tippfehler

  • Die Kräfte sind die Gleichen und andere Momente gibt es auch nicht.

    Das ist schließlich abhängig von der Radposition in Querrichtung. Da man die nicht verändert (das wäre auch etwas dämlich), tut sich da nichts. Für den Leihen auch gut zu erkennen, dass die Aufnahmeschenkel der Einarmschwinge rechts und links gleich dimensioniert sind. Wenn hier eine ungleichmäßige Belastung aufzunehmen wäre müsste einer stabiler ausgelegt sein.

    "Runde Scheinwerfer sind immer falsch" :prost:

  • Auf der Kettenseite sind die Lager in der Schwinge im allgemeinen größer ausgelegt.


    Wenn man sich den Anlenkpunkt des Federbeins anschaut und sich dann vorstellt wie hier eine Enarmschwinge drum herum gebaut werden soll...


    Das wird ein Mordstrum. Als Einzelteil und Schweißkonstruktion schon eine echte Herausforderung. Gewichtszunahme geschätzt 5 - 7 KG


    Als Gußteil für Kleinserie wird das niemand machen, der Verkaufserfolg tendiert gleich 0.


    Daher bin ich auch bei Post #3 :Daumen hoch:

    Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser. :winke:

  • Leute, habt ihr Maschinenbau studiert um sagen zu können ob da ein Moment entsteht, dass bei Krafteinleitung über zwei Arme nicht vorhanden ist?


    Ist zwar schon etwas her, aber ich hab das mal gelernt.
    Ganz einfach.
    Eine Krafteinleitung über eine Fahrbehnunebenheit, wird bei der Serienschwing links und rechts in die selbe Richtung eingeleitet.

    Da hier der Hebelarm zur Radmitte quasi identisch ist, entsteht kein Moent über die Langsachse.

    Sprich weder die Schwingenlager noch der Rahmen müssen dies aufnehmen.


    So, bei der Einarmschwinge besteht ein Hebel zwischen Krafteinleitung (Reifenmitte und dem seitlich versetzten Arm.

    Dies bewirkt ein Moment um die Fahrzeuglänsachse.

    Und hier muss nun an den Lagern und eben durch den Rahmen abgestützt werden.

    Und genau dieser Lastfall war für die Ingenieure nicht in der Stärke vorhanden., als sie das Ding konstruiert haben.


    Kann lange halten und auch wenig Auswirkung haben, muss aber nicht.

    Noch dazu, da die 790/890 einen relativ geringen Abstand zwischen den Schwingenlagern hat.

    Und ja, ich denke die meisten werden den Unterschied wahrscheinlich nicht bemerken (fühlen).


    Aber genug von mir, da gibts bestimmt eine Freigabe und mit den Eigenschaften muss jeder selbst klar kommen.
    Es gibt ja bestimmt auch einen Grund warum man das will.


    Es ging mir darum, dass derjenige, der so etwas plant, die technischen Auswirkungen mit einplanen kann.

    Aber da kommt gleich wieder Halbwissen mit denke nicht.....


    So ein Ding hat Vorteile, vor allem, wenn man oft und schnell Reifen wechseln will (Rennstrecke)

    Es gibt aber auch mögliche Nachteile. Die gilt es zu berücksichtigen.


    Und nur weil bei anderen das angeboten wird, ist es natürlich bei dem Billigteil 790/890 auch kein Problem! (Ironie)


    Zum Abschluss: Finde gut, dass der TE hier nachfragt. So macht man sich ein Bild und vielleicht gibts ja Erfahrung.
    Ach ja, im Netz habe ich nichts gefunden. Mag an der geringen Stückzahl am Markt liegen (nicht rentabel) oder aber es traut sich wegen .... keiner ran.

    Viele Grüße


    Gerhard


    >>Eine Kurve ist erst dann eine Kurve, wenn ich nicht so schnell fahren kann wie ich darf!<<:grins:

  • gelöscht

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

  • gelöscht

    Einmal editiert, zuletzt von Rotkaeppchen_online ()

  • Ich steh auch auf die Einarmigen. Die Optik ist einfach der Knaller.

    Schade das KTM das nicht ab Werk anbietet.

    Meine SV wird Anfang Januar von Straßenmeister Motorcycles auf Einarm umgebaut.


    Gruß Heiko

  • Geht nicht gibts nicht. Habe mal im Mai 2011 eine Triumph Street Triple 675 auf EAS umbebaut. Die Einarmschwinge gefertigt von Krüger & Junginger (mit Gutachten und alles was der TÜV so braucht.) Bremsanlage und Antrieb von der Triumph Speed Triple 1050. Umbau funktionierte recht easy, fast plug and play. Genau so das Eintragen der EAS beim TÜV. Man hatte damals lediglich den Radstand nachgemesen und die Gutachten von Krüger & Junginger verlagt. Der Rest des Umbaus waren alles Triumph Orginal Teile von der Speed 1050. Gab damit keine Probleme.

  • Coole Sache!!!

    Ich finde es gut wenn mal jemand neue Wege geht und was abseits vom Mainstream probiert.

    :Daumen hoch: :Daumen hoch: